Das 3. standortübergreifende Herbstseminar für Studentinnen der Bereiche Maschinenwesen fand vom 09.10.19 – 11.10.19 an der TU Dresden statt.
Unser Herbstseminar bietet Studentinnen, abseits von Hörsaal und Schreibtisch, eine Möglichkeit zum Netzwerken und Vernetzen. Wir vermitteln Softskills und planen interessante Unternehmensbesuche. Auch in diesem Jahr waren Workshops und eine gemeinsame Exkursion z.B. nach Chemnitz geplant. Studentinnen aus Aachen, Chemnitz und Dresden nahmen an diesem Seminar teil.
Bevor das neue Semester wieder startete, trafen sich ca. 20 Aachener, Chemnitzer und Dresdner Studentinnen aus Maschinenbau-Instituten in Dresden zum Herbstseminar. Die Studentinnen waren eingeladen, um sich miteinander zu vernetzen und um sich zu Themen weiterzubilden, die ihnen das Studium und den Erfolg im Berufsleben vereinfachen sollen.
Der Start war in der Bar ‚Campus‘ mit der Möglichkeit beim gemütlichen Beisammensein erste Kontakte zu knüpfen. Sei es im Gespräch oder mit Spielen, der Abend war einem guten Auftakt für die folgenden drei Tage. Diese werden in den folgenden Abschnitten vorgestellt:
9.10.2019
Führung ist ein wesentliches Element des Teamerfolgs und essentiell für ein gelungenes Miteinander im Team.
Um die Teilnehmerinnen des Herbstseminars an dieses Thema heranzuführen, veranstalteten wir gemeinsam mit Joana Prather Coaching einen Tagesworkshop zur wertebasierten Führung.
Da Führung bei Selbstführung anfängt, bestand der Kern des Workshops aus Selbsterfahrung und Reflexion. So konnten wir uns unserer eigenen Rolle im Team bewusst werden und die Werte definieren mit denen jede Einzelne ihr Team gestalten würde. Die Fragestellungen wurden in Zweier- und Gruppenarbeiten vertieft. Ein gelungener Praxismix, der uns viele Werkzeuge an die Hand gegeben hat, mithilfe derer wir Potenziale weiter fördern können. Dafür danken wir Joana sehr.
Am Abend wurden alle zu einer Stadt-Ralley eingeladen, um Dresden und sich gegenseitig besser kennen zu lernen.
Am 10.10.19 ging es für die Studentinnen nach Chemnitz. Aufgeteilt in zwei Gruppen wurde das MERGE Technologiezentrum für Leichtbaufunktionen und die Kieselstein GmbH besichtigt. MERGE ist das deutschlandweit einzige und erste Bundesexzellenzcluster auf dem Gebiet Leichtbau. Durch eine sehr interessante Führung wurde dort der neueste Stand der Technik und Forschung in diesem Bereich vermittelt. Großen Dank an Frau Claußnitzer. In der Kieselstein GmbH wurde alles über Drähte erzählt. Begonnen mit den Anfängen des Drahtziehens, über Drahtschälziehen bis hin zu neuen innovativen Drahtnetzen ließ die Führung keine Frage offen. Alles an praktischen Beispielen und Maschinen zu sehen, gab einen super Überblick. Den Wenigsten war bewusst was für eine große Rolle Draht in unserem Leben spielt. Wir danken also im Besonderen Frau Kieselstein für ihr Engagement, das uns sehr bereichert hat.
Nach einem sehr informativen Tag gab es die Möglichkeit beim Essen miteinander zu reflektieren und auszuwerten.
Am 11.10.2019 fand der Sustainable Design Thinking Workshop in Zusammenarbeit mit Steve von Plant Values statt. Steve brachte uns zuerst die grundlegenden Begriffe näher, die zum Verständnis dieser Entwicklungsmethode unvermeidbar sind. In einer lockeren Atmosphäre gab uns Steve einen guten Einblick in den weiten Umfang des Themas und machte uns mit der offiziellen Definition von Nachhaltigkeit vertraut. Daraufhin zeigte er uns Möglichkeiten, die eigene Nachhaltigkeit mittels verschiedener ökologischer ‚Fußabdrücke‘ zu messen. Im Anschluss erläuterte er uns die Intension und Technik des Design Thinking, sodass der theoretische Ablauf dieser Methode verständlich wurde. Desweitern wurden nun die Themen „Sustainable“ und „Design Thinking“ kombiniert, indem wir uns ein „Sustainable Development Goal“, das heißt ein Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, als Thema auswählten und uns in 4 Gruppen damit auseinandersetzten. Diese erarbeiteten zunächst eine Herausforderung. Und im Folgenden galt es mit Kreativität, Teamwork und der uns vorliegenden Schrittfolge des Design Thinkings zu lösen. Alle Gruppen vertieften sich in ihren ganz eigenen, individuellen Entwicklungsprozess und wurden dabei tatkräftig von Steve unterstützt. Jedes Team hielt dessen präferierte Lösung in Form von gemalten Bildern und Skizzen, gebastelten Plakaten oder mit einem Prototyp aus Lego fest und präsentierte diese inspirierend, kreativ und auch witzig den Anderen. Der Workshop war ein voller Erfolg!
Leider neigte sich das Herbstseminar rasch dem Ende entgegen und der Abschied fiel schwer. Jedoch gibt es möglicherweise im Frühling ein Wiedersehen in Aachen zum dort erstmalig stattfindenden Frühjahrsseminar. Wir sind schon gespannt und freuen uns sehr darauf.